Charakteristisch für den Entwurf ist das „Stapeln“ von Funktionen.
Aufgrund der begrenzten Grundstücksgröße und um möglichst viel Grün der Umgebung zu erhalten, befindet sich die Sporthalle für die Profisportler im ersten Stock.
Dadurch hat das Gebäude ein hohes Gebäudevolumen mit einem markanten Erscheinungsbild auf der Churchilllaan-Seite und ein geringere Gebäudevolumen in Richtung Wohngebiet. Hier befindet sich die Freizeitsporthalle.
Hallensportzentrum Leiden

- Fläche
- ca. 10.300 m² BGF
- Auftrag
- General planung
- Leistungszeitraum
- 2020-2022
- Projektkosten
- ca. € 20.000.000
Das neue Indoor-Sportzentrum an der Ecke Churchilllaan und Telderskade befindet sich neben dem Sportpark und wird der Eyecatcher von Leiden West sein. Das Hallensportzentrum wird die alte Vijf Meihal ersetzen. Es wird eine Sporthalle für Profisportler mit einer Tribüne für ca. 2.000 Zuschauer und eine Freizeitsporthalle zur Sportlandschaft der Gemeinde Leiden hinzufügt.


Das asymmetrische Gebäudevolumen steht einen zurückgesetzten Glassockel, das das Erdgeschoss bildet. Um dem großen Volumen des Gebäudes einen menschlichen Maßstab zu geben, haben wir zwei Eingriffe in den Fassaden vorgenommen.
Das Volumen des geschlossenen Gebäudes wurde in zwei Ebenen unterteilt. Innerhalb der Ebenen haben wir uns entschieden, vertikale Lamellen zu implementieren, um einen Rhythmus zu erzeugen. Vertikalen Fassadenöffnungen in einem Verlauf wurden dem Rhythmus zugefügt.

Obwohl das neue Sportzentrum groß ist und viele Funktionen beherbergt, kann man sich schon beim ersten Besuch leicht zurechtfinden. Mit einem Blick kann man sich mühelos orientieren und sehen, wohin man gehen muss. Die großzügige Treppe mit viel Freiraum und Tageslicht ist ein echter Hingucker und lädt ein zu einem spannenden Wettkampf in die oberen Geschosse zu gehen.
Für die Materialisierung des Gebäudes haben wir uns für ein industrielles und robustes Erscheinungsbild entschieden. In der Fassade wurde bei der Materialwahl zwischen dem Sockelgeschoss und dem Volumen darüber unterschieden.

Für die Materialisierung des Gebäudes haben wir uns für ein industrielles und robustes Erscheinungsbild entschieden. In der Fassade wurde bei der Materialwahl zwischen dem Sockelgeschoss und dem Volumen darüber unterschieden. Für den Volumen bilden Stahlsandwichplatten, Glas- oder Polycarbonatfassaden und vertikale Lamellen einen dynamischen Rhythmus des Öffnens und Schließens.
Der Sockel ist durch seine Transparenz und der Verwendung von Holz einladend und warm. Die geschlossenen Elemente des Sockel sind bepflanzt, was den grünen Charakter des Gebäudes visuell betont.
Im Innenraum wird der robuste, industrielle Charakter des Gebäudes durch die Materialwahl weiter fortgesetzt. Es wurde eine Kombination von Beton, Stahl und Holz mit Farbaktzenten als spielerischer Effekt gewählt. Dadurch entsteht eine interessanter Kontrast aus rauen und warmen Materialien.

Die Gemeinde Leiden verfolgt eine ambitiöse Nachhaltigkeitspolitik, die uns vor die Herausforderung stellte, ein Gebäude zur Energieerzeugung zu planen. Das haben wir geschafft!
Durch die Entscheidung für ein besonders nachhaltiges Installations- und Energiekonzept mit rund 1.300 PV-Modulen und zwei Luftwärmepumpen erzeugt das Gebäude das ganze Jahr über Energie. In der Sommersaison gelingt es sogar, rund 40% der erzeugten Energie wieder ins Netz einzuspeisen. Um die Nachhaltigkeit des neuen Hallensportzentrums Leiden zu visualisieren, arbeiten wir mit der sogenannten GPR-Methodik.
GPR hat eine zuverlässige / unabhängige Methode zur Messung von Sportkomplexen entwickelt. Dies gibt ein detailliertes Bild der Nachhaltigkeit in Bezug auf: Energie, Materialien (MPG), Gesundheit, Nutzungsqualität, zukünftigen Wert und Zirkularität (CPG).